Porphyr / Metall / Verputz
Putzfragmente:
Putzfragment mit
Engelsflügel aus
der Rundkirche.
Quelle: Archäologische Denkmäler
in Hessen 121.
Viele Funde von
Putzresten
belegen, dass die
Kirche zumindest
im Apsisbereich
farbig ausgemalt
war: z. T. mit
Architektur- und
z. T. mit figürlicher
Malerei.
Eine genaue Auswertung der
Putzreste, die wohl aus der
Karolingerzeit stammen, steht noch
aus. Da es kaum vollständig erhaltene
Malereien und einige wenige
Putzreste aus anderen Kirchen dieser
Zeit gibt, gehören die Höfener
Putzfragmente zu einem
kunsthistorisch sehr bedeutenden
Fund.
Porphyritstein: Dicht beim Altar fand
sich ein kleines Fragment eines
grünen Porphyritsteines, der einseitig
poliert ist. Solche Steine wurden für
Fußböden und Altarplatten
verwendet und sind Steine von
besonderer Wertschätzung seit der
Antike. Doch ob sie aus Griechenland
(Lakonien) importiert wurden oder
aus antiken Bauten entwendet, bleibt
bis heute unklar.
Metall: Stark korrodierte Messerfragmenteaus dem Steinkeller und der
südwestlichen Ecke der Oberburg, ein
Hufeisen und diverse Nägel sind
gefunden worden. Die Nägel haben sehr
unterschiedlichen Größen und daher
wohl auch unterschiedliche Funktionen
gehabt, z. B. beim Hausbau oder als
Sargnagel. Die Metallfunde lassen sich
wegen des schlechten Erhaltungszustandes
nicht datieren.
Knochen: Die Knochenfunde rühren von
Haustieren (Pferd, Rind, Ziege, Schaf,
Hund und Huhn), überwiegend aber von
jungen Schweinen. Weil Zuchttiere in
dem Fundmaterial fehlen, darf die Burg
als reiner Verzehrort für die Tiere
angesprochen werden. (Foto links, Knochenflöte, Treude)
Keramik Porphyr/Metall/Verputz
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